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Die Kunst des Scheiterns: Warum Misserfolge der Schlüssel zum beruflichen Erfolg sein können

Fehler, Pleiten und Misserfolge – sie klingen nicht gerade nach etwas, das wir in unseren Lebenslauf schreiben wollen. Doch gerade im beruflichen Kontext können sie oft der wichtigste Schritt zum Erfolg sein. Klingt paradox? Ist es aber nicht. Denn hinter jeder Pleite steckt das Potenzial für Wachstum, Innovation

und – ja – vielleicht sogar Karriereglück.


Fenster mit Text If you never know failure, you will never know success


Warum wir Scheitern, so fürchten

Scheitern fühlt sich an wie ein Schlag in die Magengrube. Es kratzt am Ego, an der Reputation und oft auch am Bankkonto. Kein Wunder, dass wir alles daransetzen, Fehler zu vermeiden. Schon in der Schule lernen wir, dass nur die Bestnote zählt – und nicht der lehrreiche sowie spannende Prozess, der zur Lösung führt. Im Job verstärkt sich dieses Denken: Fehler machen heisst Schwäche zeigen. Doch genau dieses Mindset ist ein Irrtum, der uns langfristig behindert.


Fehler als Chance für Wachstum

Was unterscheiden erfolgreiche Menschen von anderen? Es ist auf jeden Fall nicht die Abwesenheit von Fehlern, sondern die Art, wie sie damit umgehen. Das zeigen nicht nur mannigfache Studien, sondern auch prominente Persönlichkeiten wie z. B. Bill Gates, Oprah Winfrey oder wohl auch manche PolitikerInnen – alle haben beachtliche Rückschläge erlebt, die schmerzhaft und öffentlich einsehbar waren. Doch sie haben daraus gelernt, sich angepasst und es erneut versucht. Ihre Geschichten zeigen: Wer Misserfolge als Lernprozesse betrachtet, wird resilienter, innovativer und schlussendlich auch erfolgreicher.


Und nun zum Januar und den guten Vorsätzen zum neuen Jahr – sollten Sie sich auch dieses Jahr welche zu Silvester gemacht haben

Neujahr – die Zeit, in der Fitnessabos wie wild gekauft werden, Diätbücher Hochkonjunktur haben und allgemein die Motivation so gross wie nie scheint. Doch bereits spätestens im Februar lichtet sich das Feld der Neujahrsvorsatz-Enthusiasten. Studien zeigen, dass ca.

80 % der Vorsätze scheitern. Warum? Weil wir oft dieselben Fehler machen – und daraus nichts lernen.


Warum Vorsätze so häufig scheitern

Zu hohe Erwartungen

Wer von heute auf morgen alles ändern will, scheitert oft an der eigenen Perfektion. Ob Sie beruflich ein neues Projekt starten oder sich privat verändern möchten – unrealistische Ziele führen schnell zu Frust.


Fehlende Planung

„Ich möchte mehr Sport machen“ klingt gut, bleibt aber vage. Ohne konkrete Schritte – wie die Wahl eines festen Tages, die Dauer und einer klaren Aktivität verpufft die Motivation.


Kein Plan B

Wir glauben, alles klappt auf Anhieb. Wenn das nicht passiert, werfen wir oft gleich das Handtuch. Das Problem: Wir unterschätzen die Rolle von Rückschlägen in jedem Veränderungsprozess und haben keine Geduld mit uns und kein Vertrauen in den Prozess.


Zu wenig Reflexion

Nach dem Motto „Nächstes Jahr wird alles besser“ setzen viele die gleichen unrealistischen Ziele, ohne zu analysieren, warum es beim letzten Mal nicht funktioniert hat.


Wie Scheitern auch Ihre Karriere beflügeln kann

Lernen, statt nur zu verlieren

Jeder Fehler liefert wertvolle Informationen, wie folgende: Was hat nicht funktioniert? Warum ist es schiefgelaufen? Was hätte besser laufen können? Diese Erkenntnisse sind oft unbezahlbar, wenn Sie sie klug nutzen und Ihr Verhalten das nächste Mal entsprechend anpassen.


Ein Zeichen von Mut und Initiative

Wer scheitert, hat etwas versucht. Wo gehobelt wird, fallen Späne, heisst es ja so schön. Dinge zu ändern und voranzutreiben, erfordert Mut. In Bewerbungsgesprächen können solche Geschichten beeindruckend sein – wenn Sie zeigen, wie Sie aus der Erfahrung gewachsen sind. Kluge Gesprächspartner wissen: Wer nie scheitert, geht keine Risiken ein.


Entwicklung von Resilienz

Misserfolge stärken Ihre Fähigkeit, mit zukünftigen Herausforderungen umzugehen. Resilienz ist heute eine der gefragtesten Soft Skills und ein klarer Wettbewerbsvorteil in einer Welt voller Unsicherheiten.


Also, Sie haben Vorsätze gefasst und möchten diese auch wirklich umsetzen? Hier vier praktische Tipps:


  1. Setzen Sie realistische Ziele

Weniger ist mehr. Ein konkretes, erreichbares Ziel – wie „Ich nehme mir einmal pro Woche am Mittwochabend eine Stunde Zeit, um ein neues Fachbuch zu lesen“ – ist effektiver als eine vage Idee.


  1. Feiern Sie kleine Erfolge

Jeder Schritt zählt. Anerkennen Sie Ihre Fortschritte, auch wenn sie klein erscheinen. Das motiviert, dranzubleiben.


  1. Akzeptieren Sie Rückschläge

Haben Sie Ihr Ziel verfehlt? Kein Problem. Scheitern gehört dazu. Überlegen Sie, was Sie beim nächsten Mal anders machen können, und setzen Sie neu an. Sie wissen ja: Umfallen, Krönchen richten und weiter geht’s.


  1. Bleiben Sie flexibel

Manchmal stellen wir fest, dass ein Ziel nicht mehr relevant ist. Das ist kein Scheitern, sondern ein Zeichen von glasklarem Denken. Passen Sie Ihre Vorsätze an, statt stur an etwas Unpassendem festzuhalten.



Fazit: Scheitern ist keine Schande – nichts wagen ist eine

Das nächste Mal, wenn Ihnen etwas um die Ohren fliegt – sei es ein Neujahrsvorsatz oder ein berufliches Projekt –, atmen Sie tief durch. Vielleicht ist dieser Moment der Startpunkt für Ihre nächste grosse Idee. Scheitern gehört zum Leben – und zur Karriere. Wer diese Kunst beherrscht, kann gestärkt und klüger aus Rückschlägen hervorgehen.


Also: Hinfort mit der Angst vor Fehlern und dem Scheitern – und her mit einem mutigen Blick nach vorne. Das neue Jahr ist Ihre Chance, zu wachsen – auch und gerade dann, wenn nicht alles glatt läuft.

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