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Arbeitsalltag als Affenzirkus? Das Monkey-Management und wie Sie Affen bändigen

Dieses Buch kann ich absolut empfehlen. Dr. Edlund fasst den Arbeitsalltag und dessen Herausforderung von Führungskräften punktgenau zusammen. Dabei liefert er gute Lösungsansätze. Der inhaltliche Rahmen dieses Buches findet in meines Coachingprozessen regelmässig Anwendung. Dieses Fachbuch ist leicht verständlich, praxisrelevant sowie bestens umsetzbar.








Folgend eine kurze Zusammenfassung


Im Arbeitsalltag kann es vorkommen, dass Führungskräfte sich in Aufgaben verlieren, die eigentlich nicht zu ihrem Verantwortungsbereich gehören. Das Phänomen, bei dem Mitarbeiter ihre Probleme und Aufgaben bei ihren Vorgesetzten abladen, wird als "Monkey-Business" bezeichnet. Diese Praxis führt dazu, dass Führungskräfte im operativen Geschäft stecken bleiben und ihre eigentlichen Führungsaufgaben vernachlässigen, was zu Frustration und Burn-out führen kann.

Das Monkey-Business entsteht oft schleichend und beginnt damit, dass die Chefin, der Chef sich um alles kümmert, während die Mitarbeiter:innen immer abhängiger und unselbstständiger werden. Dies führt zu einer Fokusverschiebung, in der die/der Vorgesetzte fremdbestimmt und überlastet arbeitet, während die Mitarbeiter:innen ihre Probleme weiterhin bei ihm abladen.

Um diesem Teufelskreis zu entkommen, sollten Führungskräfte ihre eigene Rolle und Bedürfnisse reflektieren und Gegenstrategien entwickeln, um ihre «Affen» zu bändigen. Hier sind Gegenstrategien, die Ihnen helfen können, das Monkey-Business zu vermeiden:

  • Monkey-Business bedeutet: Beschäftigte kommen mit einem oder mehreren Affen (Problem) auf der Schulter zur Vorgesetztenperson, der Affe wechselt zur Chefin, zum Chef – und diese oder dieser hat nun das Problem.

  • Angeübte Lösungsreflexe und hohe Fachkenntnisse führen dazu, dass Vorgesetzte zu viele Aufgaben selbst in die Hand nehmen. Reflektieren Sie unbedingt, ob Sie unter solchen Lösungsreflexen leiden!

  • Ein Teufelskreis entsteht: Wenn die Vorgesetzte sich um die Lösung einzelner Probleme kümmert, verschlimmert sie das allgemeine Problem nur noch.

  • Die Doppelbelastung aus operativen Tätigkeiten und Führungsverantwortung kann im Burn-out münden.

  • Trennen Sie sich von der Rolle des "Alles-Fixierens" und konzentrieren Sie sich auf Ihre eigentlichen Managementaufgaben: Lassen Sie auch andere die Dinge erledigen.

  • Fragen Sie sich: Was gehört zu meinem Verantwortungsbereich? Woran werde ich gemessen/beurteilt? Alles andere sollten Sie langfristig delegieren.

  • Begleiten Sie Ihr Team bei der Lösungsfindung, anstatt selbst eine Lösung anzubieten.

  • Kontrollieren Sie die Umsetzung der Lösung bei einem nachfolgenden Termin.

  • Bestehen Sie darauf, dass jemand gut vorbereitet sein muss, bevor diese Person Ihnen ein Problem vorstellt.

  • Fördern Sie neue Ideen und Eigeninitiative, um die richtige Unternehmenskultur zu schaffen.


Indem Sie Ihre eigenen Bedürfnisse kennen und Gegenstrategien entwickeln, können Sie sich aus der Monkey-Falle befreien und sich wieder auf Ihre Kernaufgaben als Führungskraft konzentrieren.

Schaffen oder fördern Sie eine Unternehmenskultur, die auf Selbstverantwortung und Eigeninitiative basiert, um dauerhaft erfolgreich und zufrieden im Arbeitsalltag zu sein.








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