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Online-Interview erfolgreich meistern: die besten Tipps zur Vorbereitung

Herzlichen Glückwunsch! Ihre Bewerbung ist ein Schritt weiter – jetzt folgt der nächste Schritt: das Online-Interview. Ein kleiner Hinweis: Im virtuellen Gespräch zählt der erste Eindruck genauso wie beim klassischen Bewerbungsgespräch. Damit Sie im Videointerview glänzen und nicht ins digitale Fettnäpfchen treten, haben wir unsere besten Tipps zusammengefasst. Zum Schluss dieses Blog-Beitrages haben wir Ihnen eine praktische Checkliste als PDF veröffentlicht.



Technik: Ihr treuester Verbündeter

Nichts schreckt Interviewer mehr ab als Technikprobleme, die sich wie ein ungebetener Gast durchs Gespräch ziehen. Deshalb:


Internetverbindung

Machen Sie den „YouTube-Test“ – läuft ein Video ohne Ruckeln, passt's. Für absolute Sicherheit: LAN-Kabel verwenden.

Kamera und Mikrofon

Lieber vor dem Gespräch checken, ob beides funktioniert, als live peinlich stammelnd im Technik-Chaos zu versinken.

Software-Probe

Wer fünf Minuten vor dem Termin merkt, dass Ihr Kommunikationstool klemmt, schwitzt doppelt. Also: rechtzeitig installieren und ein Testmeeting abhalten.


Tipp: Nutzen Sie die Gelegenheit, die Kameraeinstellung zu prüfen – eine glänzende Stirn oder Nasenlöcher im Grossformat sind leider selten überzeugend.

Umgebung: Ihre Bühne wartet

Ein Videointerview ist nicht nur ein Gespräch – es ist eine "Mini-Bühnenperformance". Gestalten Sie Ihren Auftritt also bewusst:


Hintergrund:

Neutral, aufgeräumt und möglichst ohne peinliche Einblicke. Ihr antiker Plattenspieler? Cool. Ihr Wäscheberg oder Hometrainer? Lieber ausser Sichtweite.


Beleuchtung:

Licht von vorn macht sympathisch. Von hinten? Macht Sie zum mysteriösen Schattenwesen – also für diese Situation eher ungeeignet.


Ruhezone:

Informieren Sie alle Mitbewohner, Partner, Haustiere und Paketboten: „Hier findet gerade mein nächster Schritt meiner Karriere statt!“ Das Büsi, welches über den Schreibtisch stolziert, kommt nicht immer gut. Auch der bellende oder winselnde Hund im Hintergrund nicht unbedingt.


Extra-Tipp: Virtuelle Hintergründe nur nutzen, wenn sie seriös wirken – keine karibischen Strände oder Galaxien, bitte. Vielleicht ist es Ihnen auch schon aufgefallen: Virtuelle Hintergründe in Videocalls können das Gesicht verzerren oder unscharf wirken lassen – vor allem, wenn man sich leicht bewegt. Das kann Ihren Gesprächspartner ablenken.

Mein Tipp: Verzichten Sie lieber darauf und wählen Sie stattdessen bewusst einen realen Bildausschnitt mit einem aufgeräumten, ruhigen Hintergrund. Das wirkt natürlicher und professioneller – ganz ohne digitale Spielereien.



Erscheinungsbild: Dress to impress

Ja, auch online zählt das Äussere. Ein gepflegter, professioneller Look zeigt Wertschätzung – und wirkt einfach besser.


Komplettes Outfit:

Das brauche ich Ihnen vermutlich nicht extra zu sagen – aber denken Sie bei virtuellen Gesprächen nicht nur an das, was die Kamera zeigt. Wer plötzlich aufsteht, möchte nicht als der Kandidat in Boxershorts oder die Bewerberin in der ausgeleierten Jogginghose in Erinnerung bleiben.


Und nein, ich zitiere Karl Lagerfelds berühmtes Urteil über Jogginghosen an dieser Stelle bewusst nicht wörtlich – aber Sie wissen bestimmt, was gemeint ist.


Kamera-Tuning:

Die Kamera auf Augenhöhe platzieren! Damit wirken Sie präsent und selbstbewusst, anstatt verzerrt. Ein Laptop kann auch auf ein paar Büchern stehen.


Mimik und Körpersprache: Freundlich lächeln, aufrecht sitzen und nicht wie hypnotisiert auf das eigene Bild in der Ecke des Bildschirms starren.


Schon gewusst? Studien zeigen, dass Körpersprache im Videointerview mindestens genauso wichtig ist wie im persönlichen Gespräch! Achten Sie auf Ihre Hände.

Vorbereitung: Wissen ist Macht


Unvorbereitet ins Online-Interview zu gehen, ist wie ein Blinddate ohne Namen und Gesicht – eine schlechte Idee.


Firmenrecherche:

Website, aktuelle News, Social Media – zeigen Sie, dass Sie informiert und interessiert sind.


Antworten parat haben:

Klassiker wie „Erzählen Sie etwas über sich“ oder „Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?“ wollen gut vorbereitet sein. 3-4 Stärken und 2-3 Entwicklungspunkte sollten Sie z.B. schon flüssig artikulieren können.


Eigene Fragen stellen:

Bewerben ist ein Dialog, kein Verhör. Interessieren Sie sich für die Teamkultur, Entwicklungsmöglichkeiten oder aktuelle Projekte.


Unterlagen und Hilfestellungen an der Wand oder auf dem Tisch bereitlegen oder aufhängen:

Ein Vorteil im Videointerview: Sie können "Hilfsmittel" benutzen, ohne dass es jemand sieht oder merkt. Z. B. Stärken und Entwicklungspunkte gut lesbar an der Wand hinter der Kamera aufhängen, etc.


Checkliste: Perfekt vorbereitet ins Videointerview


✅ Technik funktioniert (Kamera, Mikrofon, Software, Internet)

✅ Ruhiger, professioneller Hintergrund gewählt

✅ Gutes Licht – von vorn, nicht von hinten oder oben

✅ Business-Outfit von Kopf bis Fuss

✅ Kamera auf Augenhöhe eingestellt

✅ Alle Störquellen beseitigt

✅ Firmenrecherche abgeschlossen

✅ Standardfragen vorbereitet

✅ Eigene Fragen notiert


Fazit: Online-Interview? Einfach – mit der richtigen Vorbereitung!


Ein Online-Interview ist Ihre grosse Chance, Persönlichkeit und Professionalität auf die virtuelle Bühne zu bringen. Mit einwandfreier Vorbereitung, sympathischer Ausstrahlung und gut platziertem Humor schlagen Sie technische Pannen im Fall der Fälle locker aus dem Feld. Denken Sie daran: Auch durch eine Webcam kann man echte Begeisterung spüren.


Also, Laptop auf Hochglanz polieren, WLAN auf Trab bringen und los geht’s – Ihre nächste Stelle ist vielleicht nur ein Klick entfernt.


Falls Sie sich noch besser vorbereiten möchten, können Sie hier unsere praktische Checkliste zum Online-Interview herunterladen:




Und ganz zum Schluss: ein bekanntes Video zum Thema Filtereinstellungen. Aber immer wieder amüsant, finde ich:


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