Wir werden immer wieder gefragt, ob man heute noch ein Bewerbungsfoto verwenden sollte. Unsere Antwort lautet: In der Schweiz ist ein Porträtfoto im Lebenslauf nach wie vor üblich und zielführend. Der erste Eindruck zählt bekanntlich.
Schlussendlich geht es nicht um einen Modellwettbewerb. Alleinig mit Ihrem Aussehen werden Sie eher selten einen neuen Arbeitsvertrag erhalten. Trotzdem, ein gutes Foto ergänzt Ihren Lebenslauf perfekt und verschafft einen ersten Eindruck von Ihrer Persönlichkeit. Dieser Eindruck sollte, falls immer möglich, professionell ausfallen, das heisst der offenen Stelle entsprechen. Auch wenn Sie mit einem gelungenen Bewerbungsfoto die Wertigkeit und Ernsthaftigkeit Ihrer Bewerbung unterstreichen, werden Sie damit kaum falsch liegen:
Unser Tipp: Gehen Sie zu einem guten Fotografen und lassen Sie ein paar hervorragende Fotos von sich erstellen.
Die Ausgaben dafür lohnen sich in Wirklichkeit immer. Vermeiden Sie auf jeden Fall Ferienfotos oder Selfies. Diese können aus Ihrer Sicht vielleicht gelungen sein, aber eines sind sie selten: professionell. Und ein Wort noch zum Thema Filter und Retusche: Heutzutage schummelt so manche*r ein wenig. Beachten Sie dabei aber die feine Linie zwischen optimieren und vortäuschen von falschen Tatsachen. Oder anders ausgedrückt, der Schock im Realitätsabgleich sollte für Ihr Gegenüber in einem Interview moderat ausfallen. Dasselbe gilt übrigens auch für Fotos, die vor ein paar Jahren aufgenommen wurden. Teilweise verleitet die jugendliche Frische älterer Fotos zur erneuten Verwendung. Bedenken Sie: Der Zahn der Zeit nagt bei uns allen mehr oder minder sichtlich und Lebenserfahrung soll und darf man erkennen.
Eine weitere häufige Frage beim Thema Bewerbungsfoto ist das Thema Bekleidung.
Ziehen Sie sich unternehmensgerecht an. Kleider machen Leute, das wusste schon Gottfried Keller. Die Kleiderordnung in einem jungen dynamischen Start-up-Unternehmen ist allenfalls ein wenig anders, als in einer Privatbank. Ihre Arme sollten aber immer bedeckt bleiben, Kurzarmhemden oder ärmellose Blusen sind nicht empfehlenswert. Weniger Haut zeigen ist die allgemeine Devise und das nicht nur bei den Armen.
Auffällige Tattoos oder Piercings kommen zudem auch nicht in jedem Unternehmen positiv an. Grundlegend gilt: Gepflegt, nicht übertrieben. Viele Fotografen bieten Ihnen zudem an, unterschiedliche Sujet zu schiessen. Also z. B. ein paar Fotos mit Blazer und ein paar Fotos legerer im Hemd oder Bluse. Das bedingt natürlich ein wenig Vorbereitung von Ihrer Seite, damit Sie die richtigen Kleider frisch gebügelt zum Fototermin mitnehmen. Auf jeden Fall lohnt sich das sehr, so besitzen Sie schlussendlich unterschiedliche Fotos, die Sie je nach Unternehmen auf Ihrem CV auswechseln können.
Damit Sie vor dem Termin bei Ihrem Fotografen gut gewappnet sind, lohnt sich unsere kleine Checkliste zum Thema „Das Bewerbungsfoto“. Bitte lesen Sie diese ein paar Tage VOR dem Termin aufmerksam durch. So steht einem gelungenen Porträtfoto für Ihren Lebenslauf nichts mehr im Wege und Sie sind einen guten Schritt im geglückten Self-Marketing weiter gekommen.
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